Der Matrix-Beweis: Ist unser Leben nicht real?

Matrix und Universum

Ihr lebt in der Matrix! Unsere gesamte Realität ist eine Computersimulation – das behaupten zumindest einige Forscher und nun haben wir erstmals starke Anhaltspunkte, die das beweisen könnten.

Wer von euch hat die Matrix-Filme gesehen? Die Grundidee dieser Filme ist faszinierend: Wir leben in einer Computersimulation und alles um uns herum, das gesamte Universum, ist nicht real, sondern nur eine Matrix. Das klingt absurd, aber je mehr man darüber nachdenkt, desto plausibler erscheint es. Diese Simulationstheorie würde einige der größten kosmischen Fragen beantworten, zum Beispiel: Was war vor dem Urknall? Antwort: Der Urknall war der Start der Simulation. Davor gab es unsere simulierte Realität noch nicht. Wir wären demnach wie Super Mario, der sich fragt, was vor dem ersten Level war. 

Wird verarbeitet …
Erledigt! Sie sind auf der Liste.

In einer Simulation gibt es keine Aliens und Naturgesetze

Eine andere große Frage: Weshalb haben wir eigentlich noch keine Aliens gefunden, obwohl sie angesichts der Größe unserer Milchstraße existieren müssten? Eine Frage, die als das Fermi-Paradoxon bekannt ist. Antwort: Sowas wie Aliens wären zwar in einer echten kosmischen Realität sehr wahrscheinlich, aber in unserer Simulation sind sie schlicht nicht vorgesehen, deswegen können wir sie auch nicht finden. Oder die anderen Sternsysteme sind nur schlichte Illusionen, Platzhalter um Rechenleistung zu sparen. Um wieder die Analogie zu Super Mario zu ziehen: Wir wären dann wie Mario, der sich fragt, ob es außerhalb des Koopa Königreichs noch anderes Leben gibt. Die Frage erübrigt sich, denn außerhalb von Koopa Kingdom ist die Simulation zu Ende. 

Mann zeigt auf Matrix und Sternenhimmel
Ist unser Sternenhimmel in Wahrheit nur eine Matrix?

Noch ein Argument: Die Naturgesetze. Die Elementarphysik und die Lichtgeschwindigkeit könnten Indizien dafür sein, dass wir in einer Matrix leben. Denn: Warum sind die Naturgesetze genau so, wie sie nun mal sind? Das weiß kein Mensch. Schlaue Physiker können sie natürlich ausrechnen und genau bestimmen, wie Photonen und die Gravitation sich verhalten. Aber warum diese Gesetze so sind, das ist das größte Geheimnis überhaupt. Es könnte doch sein, dass diese Naturkonstanten der Programmiercode unserer Realität sind. Die maximale Geschwindigkeit c, umgangssprachlich als Lichtgeschwindigkeit bezeichnet, beträgt rund 300.000 Kilometer pro Sekunde, weil das so einprogrammiert ist. Vielleicht gäbe es bei einer höheren Geschwindigkeit Leistungsprobleme mit der Simulation. 

Sind wir real oder nicht?

Jetzt gibt es tatsächlich neue Lösungsansätze, die uns bald Gewissheit darüber geben könnten, ob wir wirklich nicht real sind. Der britische Physiker Melvin Vopson hat Experimente entwickelt, die etwas mit der im Universum enthaltenen Information zu tun haben. Im Grunde besteht der gigantische Kosmos auf seinen kleinsten Ebenen aus Elementarteilchen, die kleinsten denkbaren Einheiten überhaupt, deren Physik im Rahmen der Quantenmechanik beschrieben wird. 

Diese Quantenebene ist ein wirklich mysteriöses Reich, in dem unser normaler Menschenverstand versagt. Ein Elementarteilchen kann beispielsweise zwei Zustände gleichzeitig haben und erst, wenn es von einem Menschen beobachtet wird, legt es sich auf einen Zustand fest. Elementarteilchen können auch miteinander verschränkt sein und reagieren dann instantan aufeinander, selbst wenn sie Milliarden Lichtjahre voneinander entfernt sind. Seltsam, oder? 

All diese Kuriositäten der Quantenmechanik lassen sich mit den Regeln der klassischen Physik nicht erklären und könnten darauf deuten, dass wir den Programmiercode unserer Realität selbst untersuchen. Denn in ähnlicher Weise braucht auch eine von Menschen programmierte virtuelle Realität einen Beobachter oder Programmierer, damit etwas passiert. 

Porgrammiercode auf Quantenebene
Porgrammiercode auf Quantenebene

Die Planck-Länge

Die kleinste mögliche Einheit im Kosmos ist die sogenannten Planck-Länge. Warum geht es nicht kleiner als eine Planck-Länge? Tja, da müsst Ihr den allmächtigen Programmierer der Simulation fragen. Jedenfalls könnte man sagen, dass eine Planck-Länge als kleinste Einheit überhaupt quasi ein Bit des Kosmos darstellt. Unser Universum besteht aus einer unfassbaren Anzahl an Pixeln und wir können sie untersuchen. Die Idee vom Physiker Melvin Vopson ist nun, dass wir diese kleinsten Einheiten des Kosmos auf ihren Informationsgehalt hin überprüfen. Können wir so vielleicht einen Blick auf den Programmiercode der Realität erhaschen? 

Melvin Vopson schlägt vor, dass Information eine fünfte Form von Materie im Universum ist. Und er hat sogar den erwarteten Informationsgehalt pro Elementarteilchen ausgerechnet. Und nun möchte er in einem Experiment mehr über diese kleinsten Stücke Programmiercode herausfinden. Er will die in den Elementarteilchen enthaltene Information löschen, indem man die Elementarteilchen und ihre Antiteilchen in einem Energieblitz sich gegenseitig annihilieren lässt. Alle Teilchen haben Anti-Versionen von sich mit einer entgegengesetzten Ladung und bei einer Berührung vernichten sich Teilchen und Anti-Teilchen.

Universum
Unser schönes Universum – ist es nur eine Illusion?

Bei dieser Auslöschung der Teilchen und Anti-Teilchen entstehen dann Photonen, also Lichtteilchen, die man untersuchen kann und aus denen man weitere Informationen über den potentiellen Programmiercode der Realität, der in den Elementarteilchen enthalten ist, herausfinden kann. Wir reden hier also wirklich über eine Untersuchung der Struktur der Realität selbst. 

Garantiert echt und nicht aus der Matrix: der Pluto. Holt euch jetzt diesen süßen Plüsch-Pluto nach Hause!

Sollten wir wirklich in einer Simulation leben, dann ist es ein unfassbarer Umstand, das wir irgendwie in die Lage gekommen sind, das Fundament der Simulation selbst untersuchen zu können. Wirklich so, als würden sich die Figuren im Spiel Die Sims plötzlich ihrer eigenen simulierten Realität bewusst werden. Das Experiment soll bald durchgeführt werden.

Die Simulation enttarnen

Es gäbe aber auch noch andere Möglichkeiten, die Simulation zu enttarnen. Der verstorbene Physiker John Barrow hat argumentiert, dass sich in einer Simulation kleinere Rechenfehler ansammeln, die der Programmierer beheben muss, um sie am Laufen zu halten. Er schlug vor, dass wir solche Korrekturen als plötzlich auftauchende widersprüchliche experimentelle Ergebnisse erleben könnten, zum Beispiel wenn sich die Naturkonstanten schlagartig auf kleinstem Niveau ändern. Die Überwachung der Werte dieser physikalischen Konstanten und die Messung leichtester Abweichung wäre also eine weitere Möglichkeit die Simulation zu beweisen. 

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