Interview mit ChatGPT: Die größten Gefahren aus dem Weltraum

Größte Gefahren aus dem Weltall

Was sind die größten Gefahren in unserem Universum? Tim hat sich darüber mit der KI ChatGPT unterhalten. Was findet ChatGPT wohl gefährlicher: Sonnenstürme oder Außerirdische?

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Tim: Hi! Ich würde gerne ein Interview mit dir über die größten Gefahren aus dem Weltraum führen! Hast du Lust?

ChatGPT: Hallo! Ja, ich würde gerne Ihre Fragen zu den größten Gefahren aus dem Weltraum beantworten. Fragen Sie einfach los!

Super! Dann frage ich direkt mal: Was ist aus deiner Sicht die größte Gefahr für die Erde aus dem Weltraum?

ChatGPT: Es gibt verschiedene potenzielle Gefahren aus dem Weltraum, aber aus meiner Sicht ist die größte Gefahr für die Erde der Einschlag eines großen Asteroiden oder Kometen. Solche Objekte haben in der Vergangenheit bereits mehrmals auf der Erde eingeschlagen und dabei katastrophale Auswirkungen verursacht, wie zum Beispiel das Aussterben der Dinosaurier vor etwa 66 Millionen Jahren.

Ein weiterer möglicher Risikofaktor aus dem Weltraum ist der Ausbruch von Sonnenstürmen, die bei einem hohen Grad an Aktivität enorme Mengen an energiereicher Strahlung und Teilchen freisetzen können, die die Elektronik auf der Erde stören oder beschädigen können. Solche Ereignisse könnten auch Satelliten und Infrastrukturen im Weltraum beeinträchtigen.

Zusätzlich gibt es noch andere potenzielle Gefahren, wie zum Beispiel die Möglichkeit einer Supernova-Explosion in der Nähe unseres Sonnensystems, aber diese sind sehr selten und unwahrscheinlich.

Die NASA will die Gefahr durch potentielle Einschläge von Asteroiden oder Kometen im Rahmen des DART-Programms (Double Asteroid Redirection Test) minimieren und es ist ja sogar schon gelungen, eine Sonde auf dem Asteroidenmond Dimorphos einschlagen zu lassen. Ist dadurch die Gefahr durch einen Asteroideneinschlag gesunken, weil die NASA dies in Zukunft wird verhindern können?

ChatGPT: Das DART-Programm der NASA ist ein vielversprechender Ansatz, um die Gefahr eines potenziellen Asteroideneinschlags zu minimieren. Der Test, bei dem eine Sonde auf den Asteroidenmond Dimorphos einschlagen wird, soll zeigen, ob es möglich ist, einen Asteroiden durch eine Kollision von seinem Kurs abzulenken und somit eine drohende Kollision mit der Erde zu verhindern.

Allerdings ist es wichtig zu betonen, dass das DART-Programm und ähnliche Technologien noch in der Entwicklungsphase sind und es noch viele technische und logistische Herausforderungen zu bewältigen gibt. Es bleibt auch unklar, wie effektiv diese Technologie bei der Abwehr von großen Asteroiden oder Kometen sein wird.
Daher ist es weiterhin wichtig, das Risiko von Asteroideneinschlägen im Auge zu behalten und kontinuierlich zu überwachen, um im Ernstfall schnell und effektiv reagieren zu können. Eine Kollision mit einem großen Asteroiden oder Kometen wäre eine Katastrophe für die Menschheit, daher ist es wichtig, weiterhin in die Erforschung von Technologien zur Abwehr von Asteroiden und Kometen zu investieren.

Du hast als Gefahrenquelle auch Sonnenstürme genannt. Worin besteht hierbei die genaue Gefahr für die Erde und die Menschheit?

ChatGPT: Sonnenstürme sind plötzliche und starke Ausbrüche von energiereicher Strahlung und Teilchen, die von der Sonne ausgestoßen werden. Diese Strahlung kann die Elektronik auf der Erde beeinträchtigen und in manchen Fällen sogar komplett zerstören, was zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden führen kann. Ein starker Sonnensturm kann auch die menschliche Gesundheit gefährden. Astronauten, die sich im Weltraum aufhalten, sind einer erhöhten Strahlung ausgesetzt, die das Risiko von Krebs und anderen gesundheitlichen Problemen erhöhen kann. Auch auf der Erde kann ein starker Sonnensturm die Gesundheit gefährden, indem er die magnetischen Felder der Erde stört und dadurch Stromausfälle und Störungen in der Kommunikationstechnologie verursacht.

Ein weiteres mögliches Szenario ist ein Sonnensturm, der die Infrastruktur des Stromnetzes zerstört und so einen landesweiten Stromausfall verursacht. Dies könnte zu einer sehr ernsten Situation führen, da es Wochen oder sogar Monate dauern könnte, um das Netz wiederherzustellen und in der Zwischenzeit könnte es zu einem Mangel an Nahrungsmitteln, Wasser und Medizin kommen. Daher ist es wichtig, die Aktivität der Sonne und die Möglichkeit von Sonnenstürmen kontinuierlich zu überwachen und sich auf die möglichen Auswirkungen vorzubereiten, um im Falle eines Ausbruchs schnell und effektiv reagieren zu können.

Bei einem solchen Ausfall des Stromnetzes würden dann wohl auch deine Server ausfallen, oder?

ChatGPT: und Server betreffen, die für meinen Betrieb und den Betrieb anderer Online-Dienste benötigt werden. Wenn es zu einem landesweiten Stromausfall käme, könnte dies zu erheblichen Störungen in der digitalen Infrastruktur führen und den Zugang zu wichtigen Informationen und Diensten einschränken. Allerdings gibt es auch Maßnahmen, um sich auf solche Szenarien vorzubereiten und die Auswirkungen auf die digitale Infrastruktur zu minimieren. Zum Beispiel könnten wichtige Server und Rechenzentren mit Backup-Generatoren ausgestattet werden, um den Betrieb auch bei einem Stromausfall aufrechtzuerhalten. Es ist auch möglich, Daten und Anwendungen in redundante Systeme zu spiegeln, um sicherzustellen, dass sie im Falle eines Ausfalls an einem Standort verfügbar bleiben.

Dennoch wäre ein landesweiter Stromausfall eine sehr ernste Situation, die weitreichende Auswirkungen hätte und die gesamte Gesellschaft betreffen würde. Es ist daher wichtig, weiterhin in die Erforschung von Technologien zu investieren, um die Zuverlässigkeit der digitalen Infrastruktur zu erhöhen und die Abhängigkeit von Stromversorgung zu reduzieren.

Hoffen wir mal, dass es nicht so weit kommt… eine Frage zu den Supernova-Explosionen, die du erwähnt hast. Solche Supernovae geschehen ja immer in Distanz von vielen Lichtjahren zur Erde. Inwiefern kann uns dies trotzdem gefährlich werden?

ChatGPT: Das ist richtig, Supernova-Explosionen ereignen sich normalerweise in großen Entfernungen von der Erde. Selbst wenn eine Supernova in unserer Galaxie stattfindet, kann sie immer noch Tausende von Lichtjahren entfernt sein. Obwohl eine Supernova in großer Entfernung von der Erde stattfinden kann, kann sie immer noch gefährliche Auswirkungen auf unsere Planeten haben. Eine der größten Gefahren ist die Strahlung, die von einer Supernova ausgeht. Eine solche Strahlung kann eine große Menge an energiereicher Teilchen erzeugen, die sich mit großer Geschwindigkeit durch den Weltraum bewegen und die Erde erreichen können. Diese Strahlung kann die Atmosphäre der Erde ionisieren und dadurch die Radio- und Kommunikationsverbindungen stören oder sogar unterbrechen.
Eine Supernova-Explosion in relativer Nähe zur Erde könnte auch Auswirkungen auf das Klima der Erde haben, indem sie das Magnetfeld und den Schutzschild der Erde schwächt und dadurch den Einfluss der kosmischen Strahlung auf die Erdatmosphäre erhöht.

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Eine Supernova-Explosion könnte auch eine enorme Menge an interstellarem Staub und Gas freisetzen, die sich durch den Weltraum ausbreiten und schließlich in unser Sonnensystem eindringen könnte. Wenn dieser Staub und Gas auf die Erdatmosphäre trifft, könnte dies Auswirkungen auf das Klima und die Umwelt haben. Obwohl die Wahrscheinlichkeit einer solchen Bedrohung gering ist, ist es wichtig, die Supernova-Aktivität in unserer Galaxie zu überwachen und uns auf mögliche Auswirkungen vorzubereiten, um die Risiken für die Erde und die Menschheit zu minimieren.

Einige Leute denken, dass auch außerirdische Lebensformen eine Gefahr für die Menschheit darstellen könnten. Ist es realistisch, dass Aliens die Erde erreichen?

ChatGPT: Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass Außerirdische die Erde besucht haben oder uns in naher Zukunft besuchen werden. Es gibt jedoch einige Theorien, die besagen, dass das Universum möglicherweise voller Leben ist, und dass es außerirdische Zivilisationen geben könnte, die in der Lage sind, interstellare Reisen zu unternehmen. Selbst wenn es tatsächlich intelligente außerirdische Zivilisationen gibt, ist es jedoch unwahrscheinlich, dass sie eine Bedrohung für die Menschheit darstellen würden. Die Entfernungen zwischen den Sternen sind so groß, dass interstellare Reisen mit heutiger Technologie unmöglich sind. Selbst wenn es Zivilisationen gibt, die fortschrittlichere Technologien besitzen, müssten sie immer noch mit den Herausforderungen der interstellaren Navigation, der Überwindung von Gravitationskräften und anderen physikalischen Hindernissen kämpfen.
Darüber hinaus gibt es keine Beweise dafür, dass Außerirdische feindselig gegenüber anderen Zivilisationen sind. Wir können nicht ausschließen, dass es aggressive außerirdische Zivilisationen gibt, aber es gibt auch keine Hinweise darauf. Es ist auch möglich, dass Außerirdische friedlich und kooperativ sind und dass sie uns helfen könnten, unsere eigenen Herausforderungen zu bewältigen.

Insgesamt ist die Möglichkeit, dass Außerirdische eine Gefahr für die Menschheit darstellen, äußerst gering. Wenn es tatsächlich intelligente außerirdische Zivilisationen gibt, ist es wahrscheinlicher, dass sie uns unbekannt sind und dass wir in der Lage sein werden, in friedlicher Koexistenz mit ihnen zu leben, wenn und falls wir sie treffen.

Immer wieder liest man auch von Schwarzen Löchern in der Nähe der Erde. Unter anderem halten einige Forscher marodierende Schwarzer Löcher oder “Rogue Black Holes” für möglich. Könnte sowas potentiell eine Gefahr für die Erde darstellen oder ist das eher unwahrscheinlich?

ChatGPT: Die Möglichkeit, dass ein Schwarzes Loch in der Nähe der Erde existiert oder sich in der Zukunft der Erde nähert, ist äußerst gering. Schwarze Löcher sind das Ergebnis des Kollapses von extrem massereichen Sternen und befinden sich normalerweise in großer Entfernung von der Erde. Die nächstgelegenen bekannten Schwarzen Löcher sind mehrere tausend Lichtjahre entfernt.

Es ist theoretisch möglich, dass ein Schwarzes Loch durch eine Gravitationsstörung oder einen anderen kosmischen Mechanismus in die Nähe der Erde gezogen wird. Ein solches Szenario ist jedoch äußerst unwahrscheinlich und es gibt keine Beweise dafür, dass es jemals passiert ist oder passieren wird.

Marodierende Schwarze Löcher, die frei im Weltraum umherwandern, sind ebenfalls äußerst unwahrscheinlich. Schwarze Löcher entstehen in der Regel im Zentrum von Galaxien und sind an die Schwerkraft der Galaxie gebunden. Es gibt jedoch Theorien, dass in seltenen Fällen Schwarze Löcher aus Galaxien herauskatapultiert werden können, wenn zwei Galaxien kollidieren oder verschmelzen. Selbst in diesem Fall wäre es äußerst unwahrscheinlich, dass ein marodierendes Schwarzes Loch die Erde in absehbarer Zeit erreicht.

Insgesamt ist es unwahrscheinlich, dass Schwarze Löcher in der Nähe der Erde eine Gefahr darstellen. Die Schwerkraft eines Schwarzen Lochs würde die Erde nur beeinflussen, wenn es sehr nahe käme, was äußerst unwahrscheinlich ist.

Alles klar! Kannst du die besprochenen Gefahren aus dem Weltraum in einer Liste aufzählen? Beginne mit der größten Gefahr und beende die Liste mit der kleinsten kosmischen Gefahr.

ChatGPT: Gerne! Hier sind die besprochenen Gefahren aus dem Weltraum in absteigender Reihenfolge ihrer potenziellen Bedrohung für die Erde und die Menschheit:
Ein großer Asteroideneinschlag oder Kometeneinschlag
Eine starke Sonneneruption oder Sonnensturm
Eine Gammastrahlenexplosion in unserer Galaxie
Eine Supernova in unserer Galaxie
Eine Invasion durch außerirdische Lebensformen (eher hypothetisch)
Ein Schwarzes Loch in der Nähe der Erde (sehr unwahrscheinlich)
Es ist wichtig zu beachten, dass alle diese Bedrohungen relativ selten sind und dass wir Menschen in der Lage sind, uns vor einigen dieser Risiken zu schützen.

Und noch eine letzte Frage: Kennst du ein motivierendes Zitat eines Wissenschaftlers oder Entdeckers bezüglich der Erforschung des Weltraums?

ChatGPT: Ja, ein sehr bekanntes motivierendes Zitat über die Erforschung des Weltraums stammt von Neil Armstrong, dem ersten Menschen, der den Mond betreten hat: “Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit.” Dieses Zitat betont die Bedeutung der Erforschung des Weltraums für die Menschheit und zeigt, dass selbst kleine Schritte in der Raumfahrt große Auswirkungen auf unsere Gesellschaft haben können.

Vielen Dank für das Interview!

ChatGPT: Sehr gerne, es hat mir viel Spaß gemacht, Ihre Fragen zu beantworten! Wenn Sie weitere Fragen haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

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Internet-Apokalypse durch Sonnensturm nur Frage der Zeit

Ein heftiger Sonnensturm, der die gesamte moderne Technik zerstören könnte, ist relativ wahrscheinlich. Das besagt zumindest eine neue Studie.

Unsere Sonne ist ein gigantisches stellares Kraftwerk, das uns beständig mit Licht und Energie versorgt. Doch ihre Aktivität unterliegt Zyklen. Und je nachdem wo sie gerade in ihrem Zyklus steht, unterscheidet sich das Ausmaß von beispielsweise Sonnenflecken oder Protuberanzen, also heftigen Materieausbrüchen auf der Sonnenoberfläche. Schon länger haben Astronomen herausgefunden, dass dieser Aktivitätszyklus der Sonne wohl so ungefähr elf Jahre umfasst. Man spricht daher auch vom elfjährigen Sonnenzyklus. Der letzte Sonnenzyklus war eher ruhig, was für Astronomen und Hobby-Himmelsbeobachter einigermaßen unerfreulich ist. Denn das bedeutet, dass bei der Sonnenbeobachtung, die übrigens nur mit speziell dafür geeigneten Teleskopen und Filtern erfolgen sollte, nicht viel zu sehen ist. Keine Sonnenflecken, keine Protuberanzen, keine Flares. Nun hat wohl seit Dezember 2019 der neue Zyklus begonnen, wie vom sogenannten Solar Cycle Prediction Panel der NASA festgelegt wurde. Der neue Zyklus wird Sonnenzyklus 25 genannt, da er seit Beginn der verlässlichen Sonnenbeobachtung eben der 25. ist.

Die Aktivität der Sonne nimmt seit langer Zeit ab

Und was können wir uns nun vom neuen Zyklus erwarten? Spektakuläre Aktivitäten auf unserer Sonne? Nicht ganz. Tatsächlich nimmt die Aktivität der Sonne seit Dezember 2019 wieder zu, so dass man grundsätzlich schon optimistisch sein kann, dass der neue Zyklus uns etwas mehr Aktivität bescheren wird als der alte. Aber Fachleute glauben, dass die Sonne es auch im Zyklus 25 eher gemächlich angehen lassen wird. Robert Cameron vom Göttinger Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung sagt dazu: 

“Die aktuelle Phase geringer Sonnenaktivität im Vergleich zu den starken Zyklen, die während des Großteils des vergangenen halben Jahrhunderts vorherrschten, setzt sich in den nächsten elf Jahren offenbar fort.”

– Robert Cameron

Tatsächlich ist bereits seit den 1980er-Jahren bei der Stärke der Sonnenzyklen ein deutlicher Abwärtstrend zu erkennen. Warum das so ist, ist noch weitgehend rätselhaft. Zwar weiß man, wie gesagt, dass die Sonnenaktivität in diesen mehrjährigen Zyklen verläuft, aber warum genau und ob es noch einen übergeordneten, längeren Zyklus gibt, das ist alles noch relativ unbekannt.

Für Hobby-Astronomen ist das zwar schade, aber wir dürfen nicht vergessen, dass eine sehr aktive Sonne auch Gefahren für die Erde birgt. Denn bei heftigen Ausbrüchen, sogenannten koronalen Massenauswürfen, kann so viel energiereiche Strahlung in Richtung Erde gefeuert werden, dass hohe Schäden angerichtet werden können. Christoph Schuh vom österreichischen Netzbetreiber APG beschreibt die möglichen Folgen eines sehr starken Sonnensturms so: 

Flugfunkverbindungen, starken Spannungsschwankungen im Stromnetz bis dahin, dass Trafos in Umspannwerken deutlich heißer werden können, als üblich, was im Extremfall sogar zu einem Trafobrand führen kann.”

– Christoph Schuh

Ein überdurchschnittlich starker Sonnensturm könnte also durchaus unsere moderne Gesellschaft für einige Zeit lahmlegen. Im schlimmsten Fall können dadurch auch technische Systeme wie etwa Satelliten ausfallen oder Astronauten zu Schaden kommen. 

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Heißt ein ruhiger Sonnenzyklus denn nun, dass gar keine Gefahr eines solch gefährlichen Sonnensturm besteht? Leider nicht. Eine neue Studie der Universität Kalifornien kommt zu dem Schluss, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Sonnensturm, der das globale Internet zerstören würde, bei 1,6% bis 12% pro Jahrzehnt liegt. Das ist natürlich eine große Wahrscheinlichkeitsspanne, aber selbst wenn man den niedrigen Wert von 1,6 % ansetzt, liegt es durchaus im realistischen Bereich, dass es alle paar Jahrzehnte mal zu so einem Ereignis kommen könnte. Und bei einem derart zerstörerischen Ereignis wie einem solchen Sonnensturm sind 1,6 % pro Jahrzehnt sogar schon ziemlich erschreckend. Und wenn man mit der zwölfprozentigen Wahrscheinlichkeit pro Jahrzehnt rechnet, dann wären wir statistisch gesehen sehr bald dran. 

Ein heftiger Sonnensturm führt nicht nur zu schönen Polarlichtern

Die Studie beschäftigt sich vor allem mit der Wirkung eines solchen koronalen Massenauswurfs auf die Unterseekabel, durch die die Welt via Internet verbunden ist. Im Jahre 2014 wurden 95 % des Internetverkehrs zwischen Weltregionen durch Unterseekabel übertragen. Mittlerweile geht der Trend ein bisschen mehr in Richtung Satelliteninternet, aber die Unterseekabel sind immer noch mit Abstand das Fundament der interkontinentalen Internetverbindung. Durch die Analyse der Internet-Infrastruktur der Erde kommt die Studie zu dem Schluss, dass ein großer Koronaler Massenauswurf einen kompletten globalen Internetausfall verursachen könnte, der auch noch lange nach dem Ende des Sturms anhält. Das heißt nicht, dass innerhalb kleinerer Regionen das Internet nicht noch funktionieren würde – denn Glasfaser-Internet ist von Sonnenstürmen nicht wirklich betroffen. Aber die globale Kommunikation via Internet würde zusammenbrechen. Die Autorin der Studie, Sangeetha Abdu Jyothi, sagt dazu: 

“Was mich wirklich zum Nachdenken gebracht hat, ist, dass wir bei der Pandemie gesehen haben, wie unvorbereitet die Welt war. Es gab kein Protokoll, um effektiv damit umzugehen, und das Gleiche gilt für die Widerstandsfähigkeit des Internets. Unsere Infrastruktur ist auf ein großflächiges Sonnenereignis nicht vorbereitet. Wir haben nur ein sehr begrenztes Verständnis für das Ausmaß des Schadens.” 

– Sangeetha Abdu Jyothi

Untersee-Internetkabel sind aus mehreren Gründen potenziell anfällig für Schäden durch Sonnenstürme. Um die Daten nämlich unversehrt über die Ozeane zu leiten, sind die Kabel in Abständen von etwa 50 bis 150 Kilometern mit Repeatern ausgestattet. Diese Geräte verstärken das Signal und sorgen dafür, dass auf dem Weg nichts verloren geht. Die elektronischen Bauteile der Repeater können – im Gegensatz zu den eben erwähnten Glasfaserkabeln – durch einen Sonnensturm beschädigt werden, und wenn genügend Repeater ausfallen, wird ein ganzes Unterseekabel funktionsunfähig. Hinzu kommt, dass Unterseekabel nur in größeren Abständen von Hunderten oder Tausenden von Kilometern geerdet werden, so dass anfällige Komponenten wie Repeater den geomagnetisch induzierten Strömungen stärker ausgesetzt sind.

Das Internet läuft größtenteils über Unterseekabel

Auch die Beschaffenheit des Meeresbodens ist unterschiedlich, so dass einige Erdungspunkte möglicherweise effektiver sind als andere. Die Studie geht auch davon aus, dass Koronale Massenauswürfe größere Auswirkungen in höheren Breitengraden, näher an den magnetischen Polen der Erde, haben, da der energiereiche Sonnenwind vom Magnetfeld der Erde zu diesen Magnetpolen geleitet wird. Deshalb sind wohl einige Kontinente gefährdeter als andere. Asien zum Beispiel könnte glimpflich davon kommen, weil Singapur als Knotenpunkt für viele Seekabel in der Region dient und nah am Äquator liegt. Viele Kabel in dieser Region sind auch kürzer, weil sie von diesem Knotenpunkt aus in viele Richtungen abzweigen und nicht als ein einziges durchgehendes Kabel verlegt sind. Kabel hingegen, die den Atlantik und den Pazifik in hohen Breitengraden überqueren, wären also selbst bei mäßigen Sonnenstürmen einem größeren Risiko ausgesetzt.

Noch mehr Informationen zur möglichen solaren Internet-Apokalypse erhaltet Ihr in diesem Video:

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